Letzte Woche konnten Schüler und Schülerinnen die Hochschule Emden/Leer digital kennenlernen. Hat super viel Spaß gemacht und es gab jede menge Fragen! Freue mich schon auf die vielen neugierigen und neuen Studienanfänger im September!!
Dieses Jahr waren wir auf dem World Usability Day 2020 in Osnabrück (#WUDOS, https://wudos.de/#info).
Messung der Qualität des Benutzererlebnisses bei der Verwendung von Sprachassistenten
Virtuellen digitalen Assistenten wird weltweit ein enormes Wachstum bei Unternehmensanwendungen vorausgesagt. Eine Form sind Sprachassistenten, die bereits in vielen Geräten und Systemen integriert sind (z.B. Smartphones). Die Messung der Qualität des Benutzererlebnisses ist daher für die Bewertung und Verbesserung von Sprachassistenten von großem Interesse. Dieser Beitrag zeigt, wie Sprachinteraktion in Kombination mit dem neuen UEQ+ Fragebogen-Konzept gemessen werden kann. Von: Andreas Klein & Prof. Dr. Maria Rauschenberger, Hochschule Emden-Leer
Dies ist ein #citizenscience Projekt um das Wissen, zusammen zu führen und das Wissen und die Erfahrung von vielen Lehrerenden sichtbar zu machen. Wenn möglich habe ich die Urspungsquelle angeben. Viele Informationen kommen von #Twitterlehrerzimmer, private Nachrichten oder Verlinkungen! Weitere Vorschläge können am Ende dieser Webseite übermittel werden.
Hier findet mit zahlreichen weiteren Bundesländern, insbesondere Bayern, Baden-Württemberg, Hessen, Nordrhein-Westfalen und dem Saarland, sowie dem Hasso-Plattner-Institut auf Arbeitsebene https://schulcampus.bildung-rp.de/
Übersicht von Schulentwickler zu Kommunizien, Kollaborieren, Kreativität und Kritisches Denken!
#twitterlehrerzimmer Habe heute für mein Webinar eine Übersicht erstellt welche digitalen Tools sich wofür eignen, sortiert nach den 4K. Vielleicht wird der ein oder andere findig… pic.twitter.com/zUjZxJ2gkj
#twitterlehrerzimmer Ich habe mal die Goldenen Regeln zum Fernunterricht aufgeschrieben. Wir fahren damit an unserer Schule gut. Wie sieht´s bei Euch aus? Ähnlich oder hat sich anderes bewährt? pic.twitter.com/oCMEv5Ywbf
Tutorials, Praxistipps und Erklärvideos für den Einsatz von Techniken findet ihr unter Unterrichten.Digital (Danke an Steff Grass)
Weitere Sammlungen
Bildungspunks bieten einen aktuellen Austausch, deshalb nehmt euch Zeit und stöbert unter dem Twitter Hastag #EduPnx oder in ihren umfangreichen Tool-Liste
Das Ziel unseres Webspiels MusVis (siehe Video) ist es, die Reaktion von Kindern mit und ohne Legasthenie beim Spielen zu messen, um Unterschiede in ihrem Verhalten zu finden. Legasthenie ist eine spezifische Lernstörung, von der 5% bis 15% der Weltbevölkerung betroffen sind.
Nach unserem besten Wissen ist dies das erste Mal, dass das Risiko der Lese-/Rechtschreibstörung mit Hilfe eines sprachunabhängigen, inhaltlich webbasierten Spiels und maschinellen Lernens untersucht wird. Das universelle Screening mit sprachunabhängigem Inhalt kann für das Screening von Vorschulkindern verwendet werden, die keine Sprachkenntnisse haben, was ein mögliches frühzeitiges Eingreifen erleichtert.
Unser Ansatz zielt darauf ab, die Lese-/Rechtschreibstörung mit Indikatoren zu screenen, die keine Sprachkenntnisse erfordern. Diese Indikatoren sind wahrscheinlich nicht so stark oder sichtbar wie die Lese- und Rechtschreibfehler von Kindern mit einer Lese-/Rechtschreibstörung. Daher betrachten wir unsere Ergebnisse (höchste Genauigkeit von 0,74 und höchste F1-Werte von 0,75) für Deutsch mit Random Forest und (höchste Genauigkeit von 0,69) für Spanisch mit Extra-Tree als vielversprechenden Weg zur Vorhersage der Lese-/Rechtschreibstörung unter Verwendung sprachunabhängiger auditiver und visueller Inhalte für Vorleser.
Mit unserem Ansatz können die Ressourcen für die Erkennung und Behandlung von der Lese-/Rechtschreibstörung optimiert werden. Allerdings bräuchte es zu Beginn mehr Personal, um viel mehr Kinder in jungen Jahren zu untersuchen, damit unsere Schulungsdaten erweitert werden können. Da Kinder mit Legasthenie etwa zwei Jahre brauchen, um ihre Schwierigkeiten auszugleichen, könnte unser Ansatz dazu beitragen, Schulversagen und verspätete Behandlung zu verringern und vor allem das Leiden von Kindern und Eltern zu reduzieren. Der Hauptvorteil unseres sprachunabhängigen Inhaltskonzepts besteht darin, dass es das Potenzial hat, in naher Zukunft Vorleser zu überprüfen. Tatsächlich streben wir an, mehr Daten mit jüngeren Kindern zu sammeln, um unsere Ergebnisse zu verbessern.
Dieses Jahr feiert der Helene-Lange-Preis seine Neuauflage und Prof. Dr. Maria Rauschenberger mit Ihre Promotion „Early screening of dyslexia using a language-independent content game and machine learning“ ist unter den drei Nominierten! Die Verleihung fand, aufgrund von Corona, im kleinen Rahmen im Edith-Russ-Haus für Medienkunst statt.
Der Helene-Lange-Preis richtet sich an junge (Nachwuchs-) Wissenschaftlerinnen, die sich auf besonders innovative und kreative Art und Weise mit alltagsrelevanten Aspekten der Digitalisierung befassen und die Vision haben, die Wissenschaft, Wirtschaft sowie gesellschaftliche Veränderungsprozesse in der Gegenwart und in Zukunft aktiv mitzugestalten. (15.000 Euro dotiert)
Die siebenköpfige Jury hat Dr. Marion Koelle aus insgesamt 19 Bewerbungen aus ganz Niedersachsen ausgewählt für ihre Promotion zu körpergetragenen Kameras. Nominiert waren außerdem Dr. Eva Kern von der Leuphana Universität Lüneburg (forscht and der Entwicklung des „Blauen Engel“ für Softwareprodukte) und Prof. Dr. Maria Rauschenberger von der Hochschule Emden-Leer (zur spielerischen Früherkennung der LRS mit ‚Machine Learning‘. #EWE-Stiftung
Teilnehmer:innensuche:
Sie wollen mich, Prof. Dr. Maria Rauschenberger, unterstützen?
Dann nehmen Sie bitte an meiner Studie teil oder teilen meinen Teilnehmer:innenaufruf in Social Media, an Schulen oder in Vereinen und mit Eltern. Vielen Dank!!
Konkrete den Nachteilsausgleich umsetzten. Aber wie?
In meiner Facebook-Gruppe wurde letzte Woche ein toller Vorschlag für die Umsetzung des Nachteilsausgleichs von einem Elternteil geteilt.
Da die Facebook-Gruppe nur für die Mitglieder sichtbar ist, ich die Umsetzung aber als konkretes Beispiel für die Zusammenarbeit von Eltern, Lehrer/innen, Schule und Kind super finde — hier mal ein Post dazu.
Konkrete wird folgendes gemacht:
Jedes Schuljahr wird auf der Lehrerkonferenz besprochen, welche Maßnahmen für das Kind vorgenommen werden.
Jedes Jahr bekommen die Eltern dann ein Schreiben, in dem transparent für alle Fächer die Bewertungskriterien und Maßnahmen aufgeschrieben werden.
Damit ist transparent für jedes Schuljahr,
welche Bewertungsgrundlage zu erwarten ist.
das jede/r Lehrer/innen bescheid weiß (gerade bei einem Lehrer/innenwechsel).
eine Anpassung an die Leistungen des Kindes stattgefunden hat.
Hier mal ein Beispiel.
Habt ihr auch solche Maßnahmen mit der Schule vereinbart? Oder andere Vorschläge wie der Nachteilsausgleich konkret umgesetzt werden kann. Dann schreibt mir gerne und auch andere Eltern, Lehrer/innen, Schulen und Kinder können davon profitieren!
Wir haben einige Anstrengungen unternommen und verschiedene Anwendungen für Legasthenie zur Intervention, Screening und Unterstützung des Lesens und Schreibens gebündelt und verglichen. Das Ergebnis kann sich sehen lassen und ist in unserem Kapitel „Technologies for Dyslexia “ im Buch Web Accessibility zu finden.
Unser Kapitel umfasst vergangene, aktuelle und zukünftige Forschungstechnologien zur Unterstützung, Intervention oder Erkennung von Menschen mit Legasthenie!
Die anderen Kapitel sind auch eine großartige Ressource an Web Accessibility Technologien und Informationen! Wenn Ihre also Details oder einen Ausgangspunkt für Eure Forschung sucht sowie detaillierte Informationen zu einem bestimmten Thema wie „Mathematik und Statistik“, „Multimedia Barrierefreiheit“, „Wearables“, „Mobile Web“…. Dann ist das eurer Nachschlagwerk über die aktuelle Entwicklung der Web Accessibility.
Web Accessibility: „New and fully updated to cover the last 10 years of accessibility research published since the first edition, this book covers key areas of evaluation and methodology, client-side applications, specialist and novel technologies, along with initial appraisals of disabilities. It provides comprehensive coverage of Web accessibility research. Building on the first, this second edition places more focus on Mobile Web technologies, Web applications, the Internet of Things and future developments where the Web as we know it is blending into infrastructure, and where Web based interface design has become predominant. Written by leading experts in the field, it provides an overview of existing research and also looks at future developments, providing a much deeper insight than can be obtained through existing research libraries, aggregations, or search engines. In tackling the subject from a research rather than a practitioner standpoint, scientists, engineers and postgraduate students will find a definitive and foundational text that includes field overviews, references, issues, new research, problems and solutions, and opinions from industrial experts and renowned academics from leading international institutions including W3C, Google, IBM, and CMU, Colorado and Lisbon Universities.“ From https://www.springer.com/us/book/9781447174394
Anfang Oktober hatte ich die Möglichkeit an der German University of Cairo (GUC) über Misconceptions, Neuromyths and Dyslexia zu berichten. Die Vortragsfolien sind verfügbar auf SlideShare.
Besuch an der Montessori Schule in Hannover für die Wissensvermittlung der Lese-/Rechtschreibstörung an Eltern und Lehrer/innen.
Diese Woche hatte ich ein super Treffen mit den Lehrern/innen und Eltern aus Hannover zum Thema Lese-/Rechtschreibstörung.
Die Schule hatte an meiner Studie teilgenommen!
cof
In unserem Treffen konnten wir darüber sprechen, dass der Begriff für die Lese-/Rechtschreibstörung (LRS, Lese-/Rechtschreibschwäche) in Deutschland nicht überall gleich verwendet wird oder das die LRSnichtsüberdenIntelligenzgrad einer Person aussagt.
Es wurde angefragt, ob ich die Folien nicht online stellen kann. Natürlich geht das! Vielleicht auch interessant für Personen die leider nicht dabei sein konnten. Teilt gerne die Präsentation und macht mit an meiner Studie mit dem Kontaktformular in diesem Beitrag!
Erfahrungsbericht einer Lehrerin: Wie wir bereits jetzt helfen können, die LRS spielerisch und frühzeitig zu erkennen.
Nancy Tegeler ist eine engagierte Lehrerin aus Niedersachsen. Sie ist eine von vielen Lehrer/innen die meine Forschung unterstützen. Sie hat einen kleinen Erfahrungsbericht geschrieben, welchen ich hier mit Ihrer Zustimmung veröffentliche.
Mein Name ist Nancy Tegeler und ich unterrichte an einer Montessori Schule in einer jahrgangsgemischten Klasse (1-3). Wir achten in unserer Schule sehr auf jedes einzelne Kind und versuchen es dort abzuholen, wo es steht.
Gerade da könnte uns das Computerprogramm irgendwann auch helfen, einige Kinder schneller anders fördern zu können.
Die Kinder aus meiner Klasse waren sehr motiviert, ein Spiel an dem Computer spielen zu dürfen. Ich war erstaunt, wie schnell sie die Aufgaben begriffen und selbstständig durchgeführt haben.
Sie konnten mir meistens auch ein kleines Feedback geben, was sie an dem Spiel gut oder nicht so gut gefunden haben.
Für mich als Lehrerin war es interessant, wie unterschiedlich die Herangehensweise einiger Kinder war. Ich konnte das Spiel gut in den Unterrichtsalltag integrieren.
Ich suche weiterhin Lehrer und Lehrerinnen, sowie Eltern die mit ihren Kindern an meiner Studie teilnehmen möchten, melden Sie sich bitte über die folgende Seite an LRS Forschung: Teilnehmer*innen gesucht !! 2018
Die Ergebnisse der MusVis Studie von den ersten 178 Teilnehmern zur Erkennung von Unterschieden in der Spielweise von Kindern mit und ohne eine Lese-/Rechtschreibstörung.
Bekanntmachung vom 20.04.2018, Maria Rauschenberger
Ich bin Maria Rauschenberger und bei mir wurde die Lese-/Rechtschreibstörung in der zweiten Klasse festgestellt. Seitdem habe ich mein Abitur im Jahr 2006, meinen Bachelor of Engineering im Jahr 2010 und meinen Master of Science im Jahr 2015 gemacht. Ich weiß wie schwer es ist die Lese-/Rechtschreibstörung zu kompensieren. Ich kenne persönlich noch weitere Personen die dies tun. Damit dies auch für andere möglich ist brauchen Personen mit einer Lese-/Rechtschreibstörung mehr Zeit zum Erlernen der Sprache.
Ich möchte helfen, dass die Lese-/Rechtschreibstörung noch einfacher, spielerischer und frühzeitiger erkannt wird. Deshalb forsche ich an Möglichkeiten dies mit neuen Technologien zu erreichen.
Zu diesem Zweck habe ich in den letzten zwei Jahren innerhalb meiner Promotion an der Universitat Pompeu Fabra und in Kooperation mit der Hochschule Emden/Leer einer Studie zur spielerischen Erkennung der Lese-/Rechtschreibstörung mit dem Namen “MusVis” durchgeführt. Die Idee wurde bereits mit dem Deutschen Lesepreis 2017 ausgezeichnet.
Grundschulkinder spielen „MusVis“ auf dem iPad.(c) Maria Rauschenberger
Im April 2018 werden nun die ersten wissenschaftlichen Ergebnisse auf der Web4All-Konferenz im Rahmen der WWW-Konferenz vorgestellt.
Rauschenberger, M., Rello, L., Baeza-Yates, R., & Bigham, J. P. (2018). Towards language independent detection of dyslexia with a web-based game. In W4A ’18: The Internet of Accessible Things. Lyon, France. http://doi.org/10.1145/3192714.3192816
— Web4All (15th International Cross-Disciplinary Conference on Web Accessibility, http://www.w4a.info/2018/)
— WWW (The WEB Conference, https://www2018.thewebconf.org) auf der Sir Tim Berners-Lee präsent ist. Er gilt als einer der Erfinder des Internets.
Eine Person mit einer Lese-/Rechtschreibstörung hat Schwierigkeiten zu lesen und zu schreiben unabhängig von der Muttersprache. Deshalb tretten die Schwierigkeiten beim Erlernen einer Fremdsprache ebenfalls auf.
Die Analyse der Fehlerwörter von Kindern mit einer Lese-/Rechtschreibstörung zeigten ähnliche Fehlerkategorien für Spanisch, Englisch und Deutsch. Dies spricht für eine ähnliche Wahrnehmungen von Personen mit einer Lese-/Rechtschreibstörung zwischen den Sprachen.
Die Ergebnisse unserer Studie deuten darauf hin, dass ein signifikanter Unterschied zwischen Personen mit und ohne Lese-/Rechtschreibstörung für vier Indikatoren in dem visuelle Spiel zwischen Spanisch, Deutsch, Englisch und Katalanisch gemessen werden kann.
Dies bedeutet, dass Person mit Legasthenie den visuellen Spielinhalt unabhängig von der Muttersprache ähnlich wahrnehmen. Dagegen unterscheidet sich die Wahrnehmung von Personen ohne und mit einer Lese-/Rechtschreibstörung unabhängig von der Muttersprache.
Weitere Untersuchungen müssen durchgeführt werden, um die Ergebnisse zu bestätigen, aber diese erste Pilotstudie zeigt, dass es möglich sein könnte, die Lese-/Rechtschreibstörung unter Verwendung unseres Inhalts, unseres Ansatzes und unseres Spieldesigns mit dem gleichen sprachunabhängigen Inhalt für verschiedene Sprachen zu messen.
Kinder mit einer Lese-/Rechtschreibstörung mit der Muttersprache Deutsch oder Spanisch …
klicken weniger,
nehmen sich mehr Zeit bevor sie das Erstemal klicken,
haben weniger richtige Antworten,
brauchen mehr Zeit für eine richtige Antwort,
… als ihre sprachliche Kontrollgruppe.
Zusammenfassung aus der wissenschaftlichen Publikation — Rauschenberger, M., Rello, L., Baeza-Yates, R., & Bigham, J. P. (2018). Towards language independent detection of dyslexia with a web-based game. In W4A ’18: The Internet of Accessible Things. Lyon, France. http://doi.org/10.1145/3192714.3192816 :
Es konnten Unterschiede in der Spielweise für die Klick-Intervalle, die Dauer und die durchschnittliche Klickzeit beim Musikspiel festgestellt werden.
Die Klick-Intervalle, die Dauer und die durchschnittliche Klickzeit für das Musikspiel in spanischerSprache zeigen das Personen mit LRS mehr Zeit benötigen.
Bei Personen mit Deutsch als Muttersprache kann dies nicht eindeutig beobachtet werden. Hier scheint es so, dass Personen mit einer LRS weniger Zeit benötigen.
Es konnten Unterschiede in der Spielweise für die gesamte Klickanzahl, die Zeit bis zum ersten Klick, richtige Antworten und Wirkungsgrad beim visuellen Spiel festgestellt werden.
Kinder mit einer LRS klicken signifikant weniger als die Kontrollgruppe.
Gemeinsamkeiten zwischen Sprachen?
5 Parameter zeigen die gleiche Tendenz und könnten damit in einer größeren Stichprobe für die sprachübergreifende Erkennung eingesetzt werden. (gesamte Klickanzahl, Zeit bis zum ersten Klick, richtige Antworten, Genauigkeit und Wirkungsgrad)
Unterschiede zwischen Sprachen?
Die Annahme, dass die Tendenz der Indikatoren über alle Sprachen hinweg gleich ist, kann nicht für alle Indikatoren in unserer Studie nachgewiesen werden, z.B. beginnen deutsche Teilnehmer mit Legasthenie schneller zu klicken (Musik) als die spanischen Teilnehmer im Vergleich zu ihrer Sprach-Kontrollgruppe.
Fehler im Text vs. Fehler im Spiel
Bisher werden Kinder unter anderem aufgrund ihre Fehlerrate in geschriebenen Texten durch z.B. den diagnostischer Rechtschreibtest eingestuft. In unserer wir auch in vorherigen Studie konnte dies nicht für Spielfehler bestätigt werden. Kinder mit einer LRS machen genauso wenig Spielfehler wie ihre Kontrollgruppe.
Die Ergebnisse diese Pilotstudie sind ein erster Hinweis und müssen bestätigt werden. Eltern oder Lehrer können ihre Kinder mit und ohne eine Lese-/Rechtschreibstörung für die Nachfolgestudie “DGames” bei Maria Rauschenberger anmelden (teilnehmerforschung(a)gmail.com):
Dafür spielen Kinder mit und ohne eine LRS das Online-Spiel DGames bequem von Zuhause. Das WebSpiel enthält musikalische und visuelle Elemente. Die Teilnehmer benötigen etwa zehn Minuten für das Spiel.
Für die weitere Forschung werden aktuell Teilnehmer im Alter von 5 bis 12 Jahren gesucht. Für Ihre persönliche Einladung zur Teilnahme am Forschungsprojekt schreiben Sie bitte eine E-Mail an teilnehmerforschung(a)gmail.com oder nutzen sie das Kontaktformular.
Teilnehmeraufruf für die Studie „DGames“. Ziel der Forschung ist die frühzeitige, einfache und spielerische Erkennung der Lese-/Rechtschreibstörung. Es werden TeilnehmerInnen im Alter von 5 bis 12 Jahren gesucht.
Mein Name ist Maria Rauschenberger und im Rahmen meiner Promotion an der Universitat Pompeu Fabra in Barcelona führe ich eine Online-Vergleichsstudie zum Thema der Lese-/Rechtschreibstörung in Spanisch, Deutsch und Englisch durch. Die erste Iteration der Studie 2017 mit dem Namen MusVis war mit ca. 330 TeilnehmerInnen ein voller Erfolg. An diesen Erfolg anknüpfen möchte ich mit meiner nächsten Studie zur Lese-/Rechtschreibstörung, mit dem Titel: DGAMES
Das Ziel dieses Forschungsprojektes ist die Untersuchung der Wahrnehmung von Personen mit und ohne eine Lese-/Rechtschreibstörung,* um aus den Ergebnissen eine Vorhersage für eine Lese-/Rechtschreibschwäche abzuleiten.
* Es sind die Lese-/Rechtschreibstörung sowie die Lese-/Rechtschreibschwäche oder auch Legasthenie gemeint.
Kinder im Alter von 5 bis 12 Jahren spielen dafür zwei Online-Mini-Spiele. Das eine Mini-Spiel enthält akustische Elemente und das andere Mini-Spiel enthält visuelle Elemente (Siehe Abbildung). Dauer: 10 Minuten
Teilnehmerinn spielt das akustische Spiel.
Beispiel visuelles Spiel (r) und akustisches Spiel (l)
Gerade suchen wir Teilnehmer*innen für diese Studie. Bitte senden Sie hier ihre Kontaktdaten für die Teilnahme an dieser Studie mit dem Kontaktformular an mich. Ich schicke Ihnen dann die Forschungseinladung.
Anonymität, Datenschutz und Freiwilligkeit
Die Datenerhebung, -speicherung und –auswertung ist gänzlich anonym, an keiner Stelle muss der Name eines/r Teilnehmers*in angegeben werden. Die anonymisierten Daten werden 5 Jahre lang gespeichert. Die Teilnahme an der Studie ist freiwillig. Sie können jederzeit und ohne Angabe von Gründen Ihre Einwilligung zur Teilnahme an dieser Studie widerrufen, ohne dass Ihnen daraus Nachteile entstehen.
Die im Rahmen dieser Studie erhobenen Daten und persönlichen Mitteilungen werden vertraulich behandelt. So unterliegen diejenigen Mitarbeiter, die durch direkten Kontakt mit Probanden über personenbezogene Daten verfügen, der Schweigepflicht. Des Weiteren wird die Veröffentlichung der Ergebnisse der Studie in anonymisierter Form erfolgen, d. h. ohne dass Daten einer Person zugeordnet werden können.
Der Prototype vonMusViswurde mit 5 Kindern und 5 Erwachsenen entwickelt und die Ergebnisse wurden auf der wissenschaftlichen KonferenzWeb for All (W4a)in Australien Anfang April 2017 präsentiert.
Warum ich das mache?
Ich bin Maria Rauschenberger und bei mir wurde die Lese-/Rechtschreibstörung in der zweiten Klasse festgestellt. Seitdem habe ich mein Abitur im Jahr 2006, meinen Bachelor of Engineering im Jahr 2010 und meinen Master of Science im Jahr 2015 gemacht. Ich weiß wie schwer es ist die Lese-/Rechtschreibstörung zu überwinden. Ich kenne persönlich noch weitere Personen die dies geschafft haben. Damit dies auch für andere möglich ist brauchen Personen mit einer Lese-/Rechtschreibstörung mehr Zeit zum Erlernen der Sprache.
Ich möchte helfen, dass die Lese-/Rechtschreibstörung noch einfacher, spielerischer und frühzeitiger erkannt wird. Deshalb forsche ich an Möglichkeiten dies mit neuen Technologien zu erreichen. Mit dieser Studie können Sie mir helfen dieses Ziel zu erreichen.
Die Hochschule Emden/Leer hat zum zweiten Mal das fem:talent Stipendium vergeben. Ausgezeichnet wurden herausragende Studentinnen und Promovierende „die hervorragende Leistungen in Studium oder Beruf erwarten lassen oder bereits erbracht haben“.
Maria Rauschenberger wurde zum zweiten Mal mit dem fem:talent Stipendium für ihre Forschung zur spielerischen Erkennung der Lese-/Rechtschreibstörung ausgezeichnet. Neben der finanziellen Förderung für ein Jahr, werden außerdem die Kommunikation und das Netzwerken mit anderen gefördert.
v.l.n.r. Prof. Dr. Gerhard Kreutz (Präsident), Maria Rauschenberger, Jutta Dehoff-Zuch (Zentrale Gleichstellungsbeauftragte)
Für die weitere Forschung werden aktuell Teilnehmer im Alter von 8 bis 12 Jahren gesucht. Für Ihre persönliche Einladung zur Teilnahme am Forschungsprojekt hinterlassen Sie bitte Ihre Kontaktdaten hier:
Die Teilnahme erfolgt bequem zuhause mit einem Computer oder auf einem Tablet und es werden Kinder mit und ohne eine festgestellte Lese-/Rechtschreibstörung gesucht.
Maria Rauschenbergers Doktorvater und Doktormutter sind Ricardo Baeza-Yates Professor Universitat Pompeu Fabra & CTO of NTENT und Luz Rello Special Faculty in Cargenie Mellon University & Founder of Change Dyslexia. Ein herzlichstes Dankeschön gilt ebenfalls Prof. Dr. Jörg Thomaschewski von der Hochschule Emden/Leer für sein Mentoring!
Presseberichte
Pressemitteilung von der Webseite der Hochschule Emden/Leer
Maria Rauschenberger Ph.D. Fellow erhält Deutschen Lesepreis 2017 für ihre Promotionsidee „Spielerische Erkennung der Lese-/Rechtschreibstörung“ am 09.11.2017 in Berlin.
Maria Rauschenberger Ph.D. Fellow erhält Deutschen Lesepreis 2017 für ihre Promotionsidee „Spielerische Erkennung der Lese-/Rechtschreibstörung“ am 09.11.2017 in Berlin.
Der Deutsche Lesepreis wird in vier Kategorien einmal im Jahr in Berlin vergeben und zeichnet Leseförderungsmaßnahmen aus. Dieses Jahr hat die Fachjury 281 Bewerbungen bewertet und in der Kategorie „Ideen von morgen“ Maria Rauschenberger mit ihrem Projekt zur „Spielerischen Erkennung der Lese-/Rechtschreibstörung” zur Gewinnerin gekürt. Ihre wissenschaftlichen Berater sind Ricardo Baeza-Yates Professor Universitat Pompeu Fabra & CTO of NTENT and Luz Rello Special Faculty en Cargenie Mellon University & Fundadora de Change Dyslexia.
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von Links nach Rechts, Florian Langenscheidt (Laudator & deutscher Verleger, Buchautor), Prof. Birgit Mandel (Professorin für Kulturmanagement und Kulturvermittlung an der Universität Hildesheim), Maria Rauschenberger (Promovierende), Astrid Kießling-Taşkin (Vorstand Commerzbank-Stiftung) (c) Stiftung Lesen / BILDSCHÖN
Gewinner des Deutschen Lesepreis 2017 in den vier Kategorien (c) Stiftung Lesen / BILDSCHÖN
Preisübergabe Deutscher Lesepreis 2017 an Maria Rauschenberger. (c) Maria Rauschenberger
links: Abbildung des musikalischen Teil und rechts Abbildung des visuellen Teils des Spiels „MusVis“. (c) Maria Rauschenberger
(c) Maria Rauschenberger
Die Kinder haben motiviert das Spiel gespielt und sehr positives Feedback nach der Teilnahme an der Studie gegeben. (c) Maria Rauschenberger
Grundschulkinder spielen „MusVis“ auf dem iPad.(c) Maria Rauschenberger
„Die Auszeichnung freut mich riesig und sie ist eine Wertschätzung meiner Arbeit. Auf diesem Wege möchte ich mich aber auch noch einmal ganz herzlich bei jedem einzelnen Teilnehmer bedanken! Diese Auszeichnung ist damit auch für Sie und Ihre Kinder! Denn nur durch die Teilnehmer können wir die Lese-/Rechtschreibstörung (LRS) erforschen! Ich bedanke mich von ganzem Herzen für jeden einzelnen Teilnehmer an meiner Forschung.
Seit ca. zwei Jahren suche ich nun immer wieder Teilnehmer für meine Studien zur Erforschung der Lese-/Rechtschreibstörung. In dieser Zeit habe ich ganz viele wunderbare Menschen kennengelernt. Ganz besonders möchte ich mich für die Unterstützung bei den folgenden Personen bedanken:
Als eine der ersten Schulen hat die Peter–Ustinov–Schule in Schleswig-Holstein unter der Leitung der Lehrerin LenaKlaus mitgemacht!
Dank der guten Organisation durch die Lehrerin Friederike Hansch sowie der Stadtteilbibliothek mit Leiterin AngelikaJobst konnten Grundschüler aus Ofenerdiek teilnehmen.
Außerdem möchte ich mich sehr bei FrauPeggyStümpel von AncoraMentis und bei Monika Batke bedanken, die unermüdlich nach weiteren Ansprechpartnern suchen.
Ein besondere Dank geht auch an Jeffrey P. Bigham von der Carnegie Mellon University für seine Leistungen an der Benutzerstudie sowie an Emilia Gomez von der Universitat Pompeu Fabra für ihre Unterstützung bei der Erstellung der musikalischen Elemente.
Für die weitere Forschung werden aktuell Teilnehmer im Alter von 8 bis 12 Jahren gesucht. Für Ihre persönliche Einladung zur Teilnahme am Forschungsprojekt hinterlassen Sie bitte Ihre Kontaktdaten hier:
Spielerische Vorhersage der Legasthenie mit musikalischen und visuellen Komponenten.
Advisors: Prof. Dr. Ricardo Baeza-Yates , Dra. Luz Rello
Forschungsziel: Das Ziel dieses Projektes ist die Untersuchung der Wahrnehmung von Personen mit und ohne eine Lese-/Rechtschreibstörung
(Lese-/Rechtschreibschwäche, Legasthenie), um aus den Ergebnissen eine Vorhersage für eine Lese-/Rechtschreibschwäche abzuleiten.
Die Kinder im Alter von 8 bis 12 Jahren spielen dafür zwei Online-Mini-Spiele. Eins mit musikalischen Elementen und eins mit visuellen Elementen (Siehe Abbildung rechts).
Gerade suchen wir Teilnehmer für diese Studie. Bitte senden Sie hier ihre Kontaktdaten für die Teilnahme an dieser Studie mit dem Kontaktformular an uns. Wir schicken Ihnen dann die weiteren Details.
01/2018 » Sat1 Regional Beitrag zur neuen Studie 2018: App zur spielerischen Früherkennung mit Schülern und Schülerinen aus Oldenburg zusammen erproben. (Vielen lieben Dank an alle SchülerInnen, sowie der Lehrerin Friederike Hansch, allen Lehrkräften der Grundschule Ofenerdiek und dem Stadteilbibliotheks Team um Angelika Jobst. Denn ohne alle HelferInnen wäre dieses Projekt nicht möglich. Danke!!)
Die Forschungsstudie ist in Schleswig-Holstein durch das Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur und in Niedersachsen von der Niedersächsische Landesschulbehörde, Regionalabteilung Osnabrück genehmigt.